Jungs und Mädchen erbitten ihre „Ostergabe“
Auch in diesem Jahr sind Jungs und Mädchen der Ramsteiner Pfarrgemeinde vor Ostern wieder mit ihren „Kleppern“ oder „Ratschen“ unterwegs. Am Karfreitag und Karsamstag schweigen nach altem Brauch im Gedenken an den Kreuzigungstod Jesu die Glocken der Kirchen. Deshalb ziehen in Ramstein die Messdiener zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen mit ihren Kleppern an Karfreitag dreimal und an Karsamstag morgens durch die Straßen, um die Gläubigen zum Gottesdienst und zum Gebet zu rufen.
m Samstagmorgen, nach dem letzten Kleppern, gehen die Messdiener wieder von Haus zu Haus und erbitten bei ihrer Sammlung eine Spende für ihren Dienst, den sie das Jahr über leisten. Dann heißt es: „Wir haben gekleppert bis zum heutigen Tag und bitten um eine Ostergab´“. Neben Geldspenden werden dabei auch Süßigkeiten und Ostereier gesammelt. Viele Haushalte kennen noch die Tradition und sind gerne bereit, die jungen Leute freundlich zu empfangen und für ihren Dienst zu entlohnen.
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Eine alte Tradition: auch vor 45 Jahren, im April 1973, waren in Ramstein die „Klepperbuuwe“ unterwegs (Foto: Hans Paqué).
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